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Und alles wie gehabt?

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Einen Monat war ich weg und schon bei meinem ersten kurzen Spaziergang nach Xin Qiao, bemerke ich einige gravierende Veraenderungen. So ist die Magnetbahn nach Hangzhou und Ningbo in Betrieb genommen und als ob der Betonstelzen damit noch nicht genug waeren, gibt es bereits wieder zusaetzliche neue Stelzen. Wofuer die gebraucht werden, ist mir noch nicht ganz klar, hoffentlich wird es eine Bahn in die Stadt. Irgendwo habe ich vernommen, dass auch wir eine „U-Bahn“ kriegen sollen. Und „U-Bahn“ in Shanghai bedeutet nicht woertlich Untergrund-Bahn, sondern Stadtbahn. Die kann auch auf Stelzen daherkommen……

Auch die Inflation hat innerhalb des einen Monats wieder zugeschlagen. So ist der Liter Milch inzwischen mehr als doppelt so teuer wie vor zehn Jahren und bei Gemuese und anderen Lebensmitteln haben sich die Preise mehr als verdreifacht.

Das Leben in Shanghai ist inzwischen mindestens genauso teuer wie in Deutschland. Nur die Loehne der Arbeiter sind niedriger.

Es gibt aber auch Dinge, die noch genauso sind, wie vor zehn Jahren: So habe ich zum Beispiel gestern mal wieder von meinem Friseur (- der auch noch derselbe ist wie vor zehn Jahren - ) eine Haarfarbe verpasst bekommen, die ich mir ueberhaupt nicht gewuenscht habe. Nur der Preis dafuer ist jetzt etwa acht mal so hoch.

Und noch immer glauben viele Chinesen, dass wir Auslaender irgendwie „anders“ ticken, als sie. Wir werden zwar nicht mehr ganz so viel angestarrt wie vor zehn Jahren, aber an der uebertriebenen Art wie mein „gutes Chinesisch“ immer wieder gelobt wird, laesst sich doch erkennen, dass Kommunikation mit Auslaendern fuer die meisten Chinesen noch gar nicht zum Alltag gehoert. Ob sich das dann wohl in den folgenden zehn Jahren aendern wird? In Deutschland haben es Auslaender ja auch nach inzwischen etwa 30 bis 40 Jahren Gewoehnungszeit immer noch nicht leicht, wie ich bei meinem letzten Besuch mit Erstaunen und Entsetzen feststellen musste.

Heute hat es in Shanghai geschneit. Auch wenn es hier nach wie vor in den meisten Gebaeuden keine Heizung gibt, ist es doch jeden Winter mindestens zwei Wochen lang bitterkalt.

Posted in Auslaender, China spezial, Deutsche in Shanghai, Shanghai, Wetter, my home.

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