Skip to content


Selbstdefinitionen

Wie aus dem vorherigen Blog gar nicht eindeutig hervorgeht, lebe ich also von meinen Ueberresten. Ob ich damit zur Kategorie der Literaten, Psychos oder der sogenannten Kuenstler gehoere ist schwer zu sagen, aber auch egal.

Das Beduerfniss sich selbst zu definieren spricht fuer die dritte Kategorie, die Tatsache, dass ich pausenlos meinen Senf glaube von mir geben zu muessen eher fuer die erste.

Vielleicht sollte ich noch eine vierte Kategorie einfuehren? Die Kategorie der Gefuehlsdusel?

Gestern habe ich fuer einen virtuellen Freund ein Video von Caprichio Arabe gemacht. Veroeffentlichen werde ich es nicht, denn die Saiten meiner Gitarre waren zu alt und im zweiten Teil gibt es einen kleinen Patzer, der mich aergert. Also muss ich gleich die Saiten meiner Gitarre wechseln, was ich hasse, vorallem wenn ich auch noch duschen muss und dann den ganzen Nachmittag unterwegs bin. Ich weiss uebrigens, dass ich zur Zeit irgendwie schraeg drauf bin und mich besser verstecken sollte anstatt hier zu posten.

Man verdirbt sich mit so einem Selenkaese ja nur den Ruf und ob irgendjemand von all den Lesern etwas mit meiner Unausgeglichenheit anfangen kann, ist mehr als fragwuerdig. Nehmen Sie meine momentane Schreibe als Kontrapunkt zum zur Zeit obligat erscheinenden “positiven Denken” . Auch negative Stimmungen haben eine Daseinsberechtigung. Und sind vielleicht auch gar nicht so negativ, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.

Wir alle muessen uns immer wieder von neuem einen Raum suchen, in dem wir uns wohl fuehlen koennen und in dem wir atmen koennen ohne zu ersticken. Diese Suche ist halt nicht nur lustig…

Posted in Alterserscheinungen, Fettnaepfchen, Freiheit, Konflikte, my home.

Tagged with , , , .


One Response

Stay in touch with the conversation, subscribe to the RSS feed for comments on this post.

  1. Barbara Geiger says

    Hallo liebe dievommond,

    ich lese hier erst seit Kurzem mit, aber ich finde es sehr spannend und interessant, wie Sie von Ihrem Leben und Erfahrungen in Shanghai erzählen. Zum “Seelenkäse” kann ich nur sagen, dass ich denke, dass es gut ist, wenn man so manchen Gedanken loswerden kann, den man sonst meistens doch für sich behält.

    Dass ich Ihnen jetzt schreibe, erfolgt allerdings nicht absolut selbstlos. Für meine Bachelorarbeit interviewe ich Menschen zum Thema Zuhause/Heimat, die selbst entfernt von dem ursprünglichen Zuhause/ der Heimat aufhalten.
    In diesem Zusammenhand würde ich mich sehr freuen, wenn Ihne ich per e-Mail oder Skype einige Fragen stellen dürfte.

    Erreichbar bin ich am besten über meine e-Mail: barbara.geiger@gmx.de

    Es würde mich sehr freuen bald von Ihnen zu hören,
    mit besten Grüßen aus Augsburg,
    Barbara Geiger



Some HTML is OK

or, reply to this post via trackback.