Freitag, Juni 19, 2009

„unglueckliche Kindheit“(?) und Klassentreffen....

Erstaunlich, was so ein bevorstehendes Klassentreffen alles an Assoziationen ausloesen kann. Dabei sind meine ehemaligen Klassenkameraden nun wirklich ueberhaupt nicht dafuer verantwortlich, dass ich mich als Kind und Schuelerin nicht sonderlich wohl gefuehlt habe. Im Gegenteil: die meisten waren sogar sehr nett.

Nee, ich wuerde sie wirklich gerne wieder sehen. Immerhin haben wir ja wichtige Jahre zusammen verbracht und sind sogar zusammen nach Griechenland gefahren.....

Warum ich mich damals nicht sonderlich wohl gefuehlt habe und warum ich den Ort meiner Kindheit so selten wie moeglich und immer mit deprimierten Gefuehlen besuche, hat viele Ursachen, aber ganz sicher liegt es nicht an meinen Schulkameraden.

Und ich musste soweit weg gehen. Es konnte gar nicht weit genug sein. Eine andere Stadt in Deutschland haette mir nicht genug Entlastung gebracht. Je weiter weg, desto besser.

Und mein Verdacht: ich war an meiner Schule und in meiner Klasse wahrscheinlich nicht die Einzige, die ungluecklich war und weg wollte.....

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Samstag, Mai 30, 2009

Die guten Vorsaetze...Teil 1

Auch auf die Gefahr hin, mich in egozentrischem Gelaber zu verlieren, moechte ich diesen Post meiner Disziplinlosigkeit widmen.

Obwohl: heute morgen habe ich mir demonstrativ mein bauchfreies Aerobic Outfit angezogen und bin damit durch unser Wohnviertel gestuermt um dem Fett den Kampf anzusagen. Da ich vorher unbedingt erst Fruehstuecken und im Internet surfen wollte, brannte mir die Sonne zur etwas verspaeteten Stunde einen Sonnenbrand ins Gesicht und so war ich bereits nach 15 Minuten extrem durstig. Trotzdem habe ich mich tapfer eine weitere Viertelstunde verbrennen lassen, denn irgendjemand hat mal behauptet, dass Sport nur effektiv ist, wenn man mindestens eine halbe Stunde am Stueck durchhaelt. Danach musste ich mich dann eine weitere Stunde im elektronischen Massagestuhl von den Strapazen erholen, um dann bei einem zweiten Fruehstueck die gerade verbrauchten Kalorien wieder aufzutanken. . Laufen ist nicht Tanzen und umgekehrt. Danach war es Zeit fuers Mittagessen, denn ich musste puenktlich auf den Shuttelbus um 13 Uhr, der mich zu meinen Schuelern bringt. So verging der Vormittag wie im Flug und ohne die Dinge getan zu haben, die ich eigentlich noch so machen wollte.....
Fortsetzung folgt....

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Mittwoch, Mai 13, 2009

mein leerer Blog

Heute habe ich mal wieder einen Artikel in den leeren Blog geschrieben....

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Sonntag, März 01, 2009

Wechseljahre?!

Kuerzlich hat mich meine Haushaelterin gefragt, ob ich eventuell in die Wechseljahre gekommen sei? Ich waere viel unfreundlicher zu ihr als frueher und das koenne ja auch an den Wechseljahren liegen, immerhin sei ich bereits 45 Jahre alt. Oh, das hat mich aber geaergert!

Ich moechte jetzt nicht naeher auf die Beziehung zwischen mir und meiner Haushaelterinn eingehen – die uebrigens recht gut ist, sonst wuerden wir nicht so offen miteinander sprechen – sondern mal richtig laut und fuer alle hoerbar ueber Altersbeschwerden klagen. Und zwar spreche ich ausdruecklich ueber meine Veraenderungen und Probleme, denn die von anderen kenne ich nicht so gut.

Also bei mir ist das zur Zeit so: ich gehe immer sehr, sehr spaet ins Bett. Das liegt an zwei Dingen: 1. Komme ich erst abends gegen zehn Uhr – und manchmal noch spaeter – nach Hause zurueck und muss dann 2.noch Abendbrot essen, 3.mit meiner Familie sprechen, 4.fernsehen,5. im Internet surfen und 6.vor allem auch mit Deutschland telefonieren. Im Durchschnitt schaffe ich es nicht, nachts vor etwa halb zwei im Bett zu sein. Sehr ungesund!! Deswegen denke ich, dass mein etwas aufbrausendes Temperament nicht unbedingt ein Symptom fuer die Wechseljahre sein muss.

A b e r: ich habe schon ein paar andere altersbedingte Probleme, die mich echt stoeren. Zum Beispiel: muss ich mir die Haare faerben (sehr zeitaufwendig) weil ich sonst grau melliert im Ballet tanzen wuerde. Ausserdem schimpfen mich zur Zeit meine diversen Ballet Trainer dauernd. Ich saehe aus wie eine Frau, die im dritten Monat schwanger sei. Gemein! Dabei habe ich nur drei Kilo zugenommen und wiege jetzt 55 kg statt 52 kg, bei einer Koerpergroesse von 168 cm. Mein Bodyindex ist also nach europaeischen Gesichtspunkten noch ganz ordentlich. Aber fuer chinesische Ballet Taenzer gehoere ich bereits in die Kategorie „faul und fett“. Dabei werde ich aber immer besser – trotz des Alters. Meine motorischen Faehigkeiten scheinen noch keine Altersgrenze zu kennen und gaebe es keinen Spiegel wuerde ich mich selbst fuer etwa 27 Jahre alt halten. Aber leider gibt es Spiegel und darin sehe ich vor allem Falten, schwarzgeraenderte, rote Augen und eine gelbliche, ungesunde Gesichtsfarbe. Einfach unakzeptabel haesslich. Ausserdem hat auch meine Kondition stark nachgelassen, also hoffentlich wird das wieder besser, wenn ich es irgendwann schaffe rechtzeitig ins Bett zu gehen.

Naja, einigen Lesern sind meine Ausfuehrungen sicher nicht differenziert genug. Sie wollen wissen wie das mit meiner Menstruation ist und was es da sonst noch so an typischen Problemen gibt? Tut mir leid, muss ich Sie enttaeuschen, darueber schreibe ich hier nicht. Das ist auch nichts, was mich jetzt wirklich beschaeftigt. Was mich wirklich stoert, sind Alterserscheinungen, wie z.B. schlechtere Kondition, Falten im Gesicht und dergleichen. Und das stoert mich natuerlich noch mehr, weil ich in China lebe, wo man sehr viel Wert auf Aussehen legt. Ich selber bin wahrscheinlich auch eitel und wuerde gerne fuer immer jung bleiben und von meinen Ballet Trainern bewundert werden....

Was mir aber am Altern besonders missfaellt ist die Tatsache, dass einem von anderen Menschen weniger Entwicklungsfaehigkeit zugetraut wird. Und ich moechte auch noch auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben. Die ist aber in China fuer Frauen ueber 35 Jahren extrem schlecht. Die Situation ist so frustrierend, dass einige meiner chinesischen Freundinnen bereits ausgewandert sind.

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Mittwoch, Februar 25, 2009

Favorite waste of time (follow the questions of Mrs Kaltmamsell)

Ich bin nicht die Erste, die sich diesen Fragenkatalog von Frau Kaltmamsell`s Blog kopiert hat und werde wahrscheinlich auch noch nicht die Letzte sein: Hier also freiwilliger privater Tratsch und mein Beitrag zum glaesernen Menschen !

What are your middle names?
 
in China werde ich Zhu Li Ye genannt. Das Li in der Mitte bedeutet "huebsch".Ich heisse also auf chinesisch: rotes, huebsches Blatt.
How long have you been together?
 
fast 18 Jahre
How long did you know each other before you started dating?
etwa ein halbes Jahr
Who asked whom out?
  
er mich.
How old are each of you?
    
91 Jahre zusammen.
Whose siblings do you see the most?
  
Seine. Seine Mutter wohnt bei uns.
Which situation is the hardest on you as a couple?
      
Seit wir in Shanghai leben sind unsere Arbeitszeiten sehr unterschiedlich. Er ist oft auf Dienstreise oder fuehrt Kunden aus und ich arbeite vorallem am Wochenende.
Did you go to the same school?
     
Nein.
Are you from the same home town?
     
Nein, aber wir haben in derselben Stadt studiert.
Who is smarter?
      
wir sind beide extrem smart…..
Who is the most sensitive?
      
wahrscheinlich er.
Where do you eat out most as a couple?
        
 beim Dongbei Ren, das ist eine Restaurantkette in Shanghai, die ausgeszeichnetes Nord-Ost Chinesisches Essen zubereitet und vegetarische Jiaozen anbietet.
Where is the furthest you two have traveled together as a couple?
was heisst am weitesten? Von Shanghai aus gesehen oder von Deutschland aus gesehen?
Who has the craziest exes?         
auf jedenfall ich. Aber darueber sollte man in China nicht sprechen.
Who has the worst temper?
        
wir stehen uns in dieser Hinsicht um nichts nach, sind beide aehnlich direct und koennen beide bei Gelegenheit ganz schoen laut werden.
Who does the cooking?
        
wenn er Zeit hat, kocht er . Doch meistens hat er keine Zeit und dann kocht unsere Haushaelterin oder wir gehen essen.
Who is the neat-freak?
       
 in dieser Richtung sind wir beide extrem unfaehig. Ausserdem ist sogar unsere Haushaelterin nicht sehr putzbegeistert.
Who is more stubborn?
        
Mein Mann.
Who hogs the bed?
      
 unsere Haushaelterin.
Who wakes up earlier?       

ich
Where was your first date?
          
wir haben uns im Studentenwohnheim in der Kueche beim Essen kochen und Geschirrabwaschen geholfen.
Who is more jealous?             
Er natuerlich. Als ich am Anfang unseres China Aufenthaltes chinesisch lernen wollte, hat er darauf bestanden, dass ich nur bei weiblichen Lehrerinnen unterricht nehme….
How long did it take to get serious?
           
 vom ersten Treffen bis zur Verlobung hat es etwa neun Monate gedauert.
Who eats more?
           
eindeutig er.
Who does the laundry?
      
unsere Haushaelterin
Who’s better with the computer?         
Ganz klar ich.
Who drives when you are together?         
Nachdem ich noch nie in meinem Leben selber gefahren bin und sogar noch nichteinmal in Deutschland eine Fahrerlaubnis besitze…

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Sonntag, Februar 15, 2009

Nachgeseufze...

Leider passiert es mir manchmal, dass ich Kommentare unter anderer Leute Artikel schreibe, die ich spaetestens nach drei Stunden wieder loeschen wuerde oder wenigstens veraendern wuerde, was aber leider nicht geht...und manchmal schreibe ich auch in meinem Blog Dinge, die man so eigentlich fast nicht stehen lassen kann...man muesste das genauer ausfuehren, erklaeren u.s.w. , naja.

So ist das bei mir. Aber trotzdem: erwartet jetzt bitte keine Aenderungs - und Verbesserungs - Versprechen. Ich kann das nicht aendern, es wird mir immer wieder so gehen und ich ahne, dass ich mich noch desoefteren ueber mich selber aergern werde. ....

Das sind eben die Nachteile der ansonsten oft gelobten Spontanitaet. Und andererseits ist das Internet mit seinen Chats und Twitters von Natur aus spontan. Da ist Unsinn nicht immer zu vermeiden und ich sage mir jetzt zum Trost: auch der doofeste Kommentar belebt die Szene. Immerhin war er ja mindestens fuenf Minuten lang ernst gemeint.

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Montag, Februar 09, 2009

Frustgedanken


Auch ich habe sie manchmal: diese Frustgedanken.
Meine Frustgedanken verfluechtigen sich allerdings schnell, wenn ich sie zu fassen suche. Heute Nacht habe ich getraeumt, dass ein von mir eigentlich sehr gemochter Hund ploetzlich riesengross geworden ist und dass ich ihm auch nicht in Shanghai, sondern im Haus meiner Kindheit begegnet bin. Niemand ausser mir hat gemerkt wie gross dieser Hund ploetzlich geworden ist. Da war ich sehr verunsichert und irritiert. Genau dieses Gefuehl ist es, dass mich heute zu diesem kleinen Aufsatz verleitet, auch wenn ich eigentlich nicht – oder nicht nur – ueber vergroesserte Hunde schreiben moechte....Andere Menschen empfinden vielleicht andere Dinge frustrierend als ich. Mich frustriert es, dass ich oft als Einzige eine Sache sehe und erkenne. Niemand nimmt mich in solchen Situationen ernst . Doch spaeter, wenn sich dann so nach und nach herausstellt, dass ich Recht hatte, werden meine Ansichten von allen moeglichen Leuten uebernommen und keiner erinnert sich mehr daran, dass ich es war, die schon frueh auf entsprechende Dinge hingewiesen hat. So passiert das immer wieder. Eigentlich sollte ich mich darueber freuen, anstatt zu klagen. Aber ich beklage mich doch ein bischen.
In dieselbe Schublade gehoert fuer mich auch die Tatsache, dass mein Gitarrenvideo (die LB Story) nur von wenigen Menschen erkannt worden ist. Die meisten Menschen haben eben selber kein eigenes Urteilsvermoegen und muessen erst gesagt bekommen was gut ist, bevor sie sich trauen, selber besser hinzuhoeren. Nun fuer alle, die es noch nicht wissen: Die LB Story ist ein sehr schoenes Stueck Musik, auch wenn es bisher nicht oft gespielt wurde. Ausserdem biete ich in meinem Video eine „excellente Interpretation“ , wie mir der Komponist selber freundlicherweise gesagt hat.

Aber was solls.

Heute habe ich hiermit meinen 210ten (zweihundertzehnten) Post geschrieben. Haette ich das frueher gemerkt, waere der Titel anders gewaehlt. Nein, ich bin normalerweise nicht frustriert, sondern freue mich darueber, dass ich immer wieder Zeit finde mich hier zu aeussern.

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Dienstag, Januar 20, 2009

Ich bin ganz schoen muede: Rueckblick auf das Jahr der Ratte



Das chinesische Neujahr naehert sich und das ist fuer mich nun die Zeit fuer ein kurzes Resume. Noch verfolgen mich die Bilder der kleinen, verzweifelten Katze, die ich aus der oberen Rolltreppenwalze gezogen habe. Meine Schwiegermutter mit einer Alzheimer Erkrankung war in den letzten Tagen teilweise ganz schoen verwirrt und typisch fuer meine chinesische Familie ist, dass niemand so genau weiss, ob wir uns nun im Jahr der Ratte, des Schweines oder des Bueffels befinden. Nun, Googel hat ,wie immer (oder fast immer) in solchen Situationen, geholfen: Das Jahr der Ratte neigt sich dem Ende zu und das Jahr des Bueffels wird fuer uns demnaechst mit grosser Knallerei und einer langen Autofahrt nach Nimbo beginnen. Sozusagen Familientreffen auf chinesisch.

Um es kurz zu machen:

Was ich letztes Jahr besonders gerne gegessen habe: Liolian (eine stachelige und stinkige Frucht)

Mein Lieblingsgetraenk war Doujiang (Sojamich)
Das beste Buch: Frank Sieren: der China Code
Die meiste Zeit habe ich verbracht: in Autobussen und U-Bahnen
Die schoenste Zeit habe ich verbracht: beim Ballett und zu Hause alleine in meinem Zimmer.

Was ich im Jahr des Rindes besser machen moechte: mehr Gitarre spielen
Was ich beibehalten moechte: weiterhin oft ins Ballett Training gehen

Was mich am meisten genervt hat: die Krankheiten in meiner Familie und mein eigenes Aelterwerden

Was mich am meisten gefreut hat: meine Fortschritte beim Ballett und auf der Gitarre.

Insgesamt war das Jahr der Ratte fuer mich zwar etwas anstrengend, aber es haette auch noch schlimmer sein koennen und so war es fuer mich eigentlich ein ganz normales Jahr mit schoenen Tagen, aber auch mit gelegentlichem Stress.

Allgemein gesehen war das Jahr der Ratte wohl ein Jahr der Veraenderungen.

Ich wuensche mir fuer das Jahr des Rindes vorallem: Gesundheit fuer alle Beteiligten, friedliche Entwicklung der internationalen Beziehungen, einen intelligenten und allgemein zufriedenstellenden Weg aus der Wirtschaftskrise und aus der Umweltzerstoerung, Essen und Wohlstand fuer Alle und viel Zeit fuer meine Lieblingsbeschaeftigungen...
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Montag, Januar 12, 2009

schwieriges Zeitmanagement

Es ist erstaunlich, aber wahr: jetzt, wo ich endlich den idealen Internet und Blog-Schreibe Computer habe, habe ich aber keine Lust zu bloggen. So sitze ich gerade am Fruehstueckstisch und warte auf meine Haushaelterinn, die hoffendlich bald kommt. Dann werde ich sofort in mein Zimmer gehen und Gitarre ueben, denn das will ich wirklich. Oder nein: wahrscheinlich wird mich meine Ai noch dazu ueberreden, ihr mitgebrachtes, chinesisches Fruehstueck zu probieren, dass sie fuer meine Schwiegermutter eingekauft hat. Dann werden wir doch wieder eine halbe Stunde verschwaetzen und dann bin ich wahrscheinlich so muede, dass ich keine Lust mehr zum Ueben habe. Im Moment sitze ich hier unten, weil ich meiner Schwiegermutter Gesellschaft leisten moechte, die gerade aus Amerika zurueckgekommen ist und unter einer beginnenden Alzheimer Krankheit leidet. Ich weiss, dass sie nicht gerne alleine ist. Die Sonne scheint und besser waere es, einen Morgenspaziergang zu machen als hier herumzusitzen…..Aber ich fuerchte, bis wir uns angezogen haben ist schon wieder eine Stunde verflossen und bis wir von dem Spaziergang zurueck sind, waere es dann schon mehr oder weniger Zeit fuer ein Mittagessen. Also schreibe ich hier weiter…..
Es gibt bei mir aber gerade wirklich nicht viel zu erzaehlen. Das Wetter ist sonnig, aber kalt, ich habe starke Halsschmerzen, was bedeutet, dass ich in den naechsten Tagen mit einer Erkaeltung herumlaufen muss, was mich aber nicht daran hindern kann, trotzdem weiterhin ins Ballett Training zu gehen. Nicht zum Ballett zu gehen, waere gleichzusetzen mit: keine Lebensqualitaet zu geniessen…Ohne Ballett geht es bei mir einfach nicht. Andererseits wird mir das Ballett Training dieses Jahr sehr erschwert, da unser Highway in die Stadt wegen Erweiterung fuer mehrere Monate gesperrt worden ist und man auf den kleinen Strassen nun taeglich unabsehbare Zeiten im Stau stehen muss. So bin ich dazu gezwungen schon am fruehen Nachmittag loszufahren und dann entweder im Stau zu lesen oder,- wenn es wider Erwarten schneller gehen sollte – in der Stadt herumzubummeln….Gluecklicherweise kann man bei uns fast in allen oeffentlichen Cafes und Hotels kostenlos im Internet surfen…..

So, nun ist meine Ai (Haushaelterin) gekommen und ich kann anfangen zu ueben…..

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Sonntag, Dezember 28, 2008

Entscheidungen treffen



Entscheidungen treffen ist nicht unbedingt meine Staerke. Mir faellt es naemlich schon recht schwer mich jeden Morgen zu entscheiden, was ich nun zum Fruehstueck geniessen moechte. Und auch abends die Entscheidung: wann nun endlich gehe ich ins Bett? Kurz gesagt: einen grossen Teil meines Lebens verbringe ich damit, Entscheidungen zu treffen und obwohl ich viel hin-und her ueberlege, entscheide ich mich oft nicht.

Wie kann man nun solche Entscheidungs – Out – Zeiten verkuerzen? Die Auswahl - Moeglichkeiten einschraenken? Zum Beispiel weniger einkaufen? Wenn dann nur noch die Haferflocken im Schrank stehen, kann man sich zumindest die Entscheidung „was esse ich nun zum Fruehstueck“ sparen. Antwort ganz klar: Hafersuppe! Oder nein, so einfach geht es dann auch wieder nicht: Hafersuppe, Porridge oder eventuell doch Muesli? Oje....

Nee, so tierisch ernst, wie einige Leute mich nehmen, bin ich nicht immer.. Im Gegenteil: ich habe in den letzten Tagen ein paar wirklich wichtige Entscheidungen getroffen und mich, glaube ich, sogar sehr gut entschieden. Und es gibt auch Entscheidungen, die man nicht entscheiden muss. Sie entscheiden sich sozusagen von selber, wenn man nicht rechtzeitig eingreift. Und das habe ich diesmal gluecklicherweise vermieden....
Und nun lasst mich halt doch auch mal einfach nur blubbern.... Was eigentlich genau sind Blubbertexte? Je nachdem, wer blubbert, kann das ja sogar ganz unterhaltsam sein....

Und sollte ich heute mit meinem Blubberversuch allzusehr nerven, bitte ich um Verzeihung: ich uebe noch!!

Heute erlebe ich einen optimalen Sonntag. Nach Tagen voller Termine ausserhalb, bin ich endlich mal zu Hause, draussen regnet es und ich bin auch noch alleine. Ich kann endlich mal wieder den ganzen Tag machen, was ich will(ausser in der Sonne liegen) und ich will einfach nur entspannen und Unsinn schreiben. U N S I N N !! Ich brauche das. Die Idee einen Blubbertext zu schreiben stammt ja auch nicht von mir, sondern von einer sehr geschaetzten Kollegin, die das wahrscheinlich besser kann, als ich. Bei mir merken die Leute ja noch nicht einmal, wann ich ironisch und wann ich ernst bin. Und das nicht nur, wenn ich schreibe, sondern sogar auch, wenn ich spreche! Sicher liegt das auch an mir. Irgendwas funktioniert da nicht in der Kommunikation. Vielleicht, weil ich normalerweise nicht lache, wenn ich Spass mache und damit meine Gespraechspartner hoffnungslos ueberfordere? Egal.

Gestern war ich bei chinesischen Freunden eingeladen und obwohl ich Skiunterwaesche aus Angorawolle getragen habe, fuehlten sich meine Beine nach einigen Stunden an, wie zwei Eiszapfen. Abends, als ich dann nach Hause in unsere Wohnung kam und das Termometer 15 Grad angezeigt hat, fand ich das schon fast gemuetlich warm verglichen mit der ungeheizten Wohnung meiner Freunde. Heute habe ich immerhin 19 Grad in meinem Arbeitszimmer!

liebe Freunde! ich uebe gerade die Chaconne von J.S.Bach auf der Gitarre, deswegen fuehle ich mich extrem - wie soll ich sagen: d-moll , im positiven Sinne. D-moll, G-moll 6, A7,D-moll,B-Dur,G-moll,D-moll A7 D-moll.....

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